Eine der am besten erforschten Methoden, die die Binarität zwischen passivem Lehren und Lernen überwindet und die nachweislich die Inklusion im Bildungswesen wirksam fördert, ist das kooperative Lernen. Es gibt viele Variationen des kooperativen Lernens, aber sie haben in der Regel einige feste Elemente gemeinsam: positive Interdependenz, individuelle und Gruppenverantwortung, Förderung der Interaktion, angemessene Nutzung sozialer Fähigkeiten und Gruppenarbeit. Um das Ziel zu erreichen, wird eine gemischte Methodik zwischen den Merkmalen von Montessori und dem reziproken maieutischen Ansatz von Danilo Dolci entwickelt, die zur Gründung von RM-Laboren führt, welche das kritische Denken und die Entwicklung der Fähigkeit, die Welt auf eine offenere Art und Weise zu sehen, für Schüler im Alter von 10 bis 15 Jahren, Lehrer und Eltern fördern sollen, da sie oft von solchen Aktivitäten ausgeschlossen sind.
Das spezifische Ziel von REACT besteht darin, kritisches Denken wie auch die Medienkompetenz von Lernenden, Eltern und Bildungspersonal zu fördern. Kritisches Denken ist eine geistige Gewohnheit, und um die Entwicklung der damit verbundenen Fähigkeiten zu unterstützen, müssen die Schüler über ihr eigenes Denken und die Verbesserung dieses Prozesses nachdenken, d. h. sie müssen Denkfähigkeiten höherer Ordnung einsetzen. Daher ist kritisches Denken ein Produkt von Bildung, Ausbildung und Praxis. Die Eliminierung von Stereotypen dank der Einstellung zum kritischen Denken ist ein kognitiver Prozess, der vom Einzelnen bewusst aktiviert werden muss oder auch das Ergebnis eines spezifischen Erziehungsprozesses sein kann, der von den Lehrern in der Schule gefördert und durch einen informellen Ansatz in der Gemeinschaft der Erzieher unterstützt wird. Aus diesem Grund wird die von REACT vorgeschlagene Methodik auf Schulebene wirken, aber ihre Ergebnisse werden sich auch auf der Gemeinschaftsebene widerspiegeln, indem sie den Erwerb von Fähigkeiten zum kritischen Denken durch die Entwicklung von reziproken maieutischen Laboratorien fördert und direkt an der Abschaffung von Stereotypen als Ergebnis des kognitiven Prozesses nicht nur für Schüler, sondern auch gleichzeitig für Lehrer und Eltern arbeitet und somit eine innovative pädagogische Strategie konfiguriert.